Druckplatten

Hebeldruckplatte


Das maximal übertragbare Drehmoment einer Kupplung hängt linear von der Größe der Kupplung und der Anpresskraft ab. Sportwagen waren deshalb nur etwas für starke Männerbeine.


Bis in die 70er Jahre wurden durchgängig Druckplatten mit Schraubenfedern verwendet. Die Herstellung war einfach und außer verschiedenen Gehäusegrößen konnte man diese mit verschieden starken Federn bestücken. Mit einem Minimum an Produktionsaufwand wurde ein Maximum an Einsatzbedingungen abgedeckt.


Druckplatte Standard


Seit den 70ern zwangen gestiegene Motorleistungen und insbesondere die Platzprobleme bei den Fronttrieblern zu neuen Wegen. Die flachere Bauform und der günstigere Hebelweg von Tellerfederkupplungen ließ eine deutlich höhere Kraftübertragung bei gleichem Pedaldruck zu.


XTend Druckplatte


Seit den 90er Jahren explodieren die Motormomente. Direkteinspritzer und der weit verbreite Einsatz von Turboladern erfordern eigentlich Kupplungen von 380mm Durchmesser, wie diese in Klein-LKWs verbaut werden. Innovative Techniken wie die SAC, X-Tend oder HEC sorgen dafür, dass die Kupplung immer im idealen Bereich der Kennlinie der Tellerfeder arbeitet. Somit kommen heute auch Fahrzeuge über 300 kW mit einem Kupplungsdurchmesser von 250mm aus.


Druckplatte gezogen


Eine Sonderform der Tellerfederkupplung ist die gezogene Kupplung. Hier ist das Lager fest in die Druckplatte integriert und die Kupplung wird durch Ziehen betätigt. Vorteil: Deutliche Platzeinsparung. Nachteil: Monteure tun sich mit der Handhabung schwer.