Ausrücklager
Da die Druckplatte sich schon im Leerlauf 15x pro Sekunde dreht, bei Nenndrehzahl auch bis zu 100x pro Sekunde, kann diese nur mit einem Lager betätigt werden. Früher wurde zum Auskuppeln über einen Seilzug eine Wippe (Gabel) betätigt, die dann das Lager auf die Druckplatte drückte. Später, mit steigender Federkraft der Tellerfederkupplung, ersetzte man dann den Seilzug durch eine Hydraulik, um die Reibungskräfte des Zuges zu eliminieren.
Gezogene Kupplungen benötigen spezielle Lager, die unlösbar fest mit der Druckplatte verbunden sind. Deshalb kann man nach Lösen aller Schrauben die Getriebe nicht ohne weiteres abziehen. Ansonsten ist das ein normales Lager.
Seit des enormen Leistungsanstiegs in den 90ern wurde auch die Kupplungsbetätigung optimiert. Von Übertotpunktfedern am Kupplungspedal setzte sich letztendlich eine Lagerform durch, bei der das Lager und die hydraulische Nehmereinheit direkt auf der Getriebewelle sitzt. Diese Zentralausrücker können nur komplett getauscht werden.
Aufgrund des hohen Preises eines CSC entscheiden sich viele Kunden diesen nicht zu tauschen. Das Problem ist, dass der Arbeitspunkt bei fortschreitendem Kupplungsverschleiß immer weiter nach hinten rückt. Durch den Einbau einer neuen dickeren Kupplungsscheibe wandert der Arbeitspunkt wieder nach vorne und die Dichtung der Hydraulikeinheit läuft auf einer oxidierten Oberfläche. Es ist dann nur eine Frage der Zeit, bis Öl austritt.